Apnoetauchen ist das Tauchen mit angehaltenem Atem. Man spricht auch vom Freedivíng – Freitauchen.

Beim Apnoe-Tauchen unterscheiden wir drei Disziplinen: Statik, Dynamik und Tiefe.

Statik: Die Statik wird auch Zeittauchen genannt. Der Taucher legt sich ins Wasser, mit dem Gesicht nach unten und hält den Atem an. Das hört sich unspektakulär an, doch was bleibt dem Taucher nun? Er hat in diesem Moment nichts anderes zu tun, als in sich hineinzuhören. Apnoe-Tauchen ist höchst meditativ.

Statik

Dynamik: Die Dynamik ist das Streckentauchen, wobei man versucht, so weit wie möglich zu tauchen. Dabei kommt es auf die optimale Bewegungstechnik, die richtige Tarierung und das überwinden des Atemreizes an, was man schon bei der Statik trainiert.

Dynamik

Tieftauchen: Die Königsdisziplin. Der Apnoetaucher taucht an einem Seil in die Tiefe – lässt sich fallen, körperlich und mental und ist doch hochkonzentriert. Kurzes Innehalten am Wendepunkt und das unbeschreibliche Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit genießen – bevor der Rückweg zur Wasseroberfläche angetreten wird.


TL Ausbildung Ägypten

Foto: Birgit Wesemann

Sicherung! Bei allen 3 Disziplinen wird der Apnoeist von einem Sicherungstaucher beobachtet, so dass sich der Taucher völlig auf seinen Tauchgang konzentrieren kann und immer weiß, dass jemand über ihn wacht.

Gefahren: Die einzige Gefahr beim Apnoetauchen besteht dann, wenn der Taucher seinen Atemreiz willentlich so stark unterdrücken kann, dass der Körper mit einer Schutzreaktion eine Bewusstlosgkeit auslöst. Bereits nach wenigen Augenblicken erlangt der Betroffene sein Bewusstsein wieder und der Sicherungstaucher hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass dessen Atemwege frei sind (über Wasser).

Oberster Grundsatz, wie beim Gerätetauchen: Tauche und trainiere nie allein!

Ziele: Das Ausbildungsziel für das Apnoetauchen ist die Freude an der Erkundung der Unterwasserwelt mit angehaltenem Atem – „Tauchen in seiner ursprünglichsten Form“!