AG 50-Meter-Hallenbad für Augsburg

Augsburg ist die drittgrößte Stadt Bayerns und in den letzten Jahren stark wachsend.

Die Versorgung mit Bädern kann diesbezüglich weder quantitativ noch qualitativ mithalten: Die Wasserfläche hat durch die Schließung des Sportbades stark abgenommen, trotz der Sanierung des Plärrerbades besteht nach wie vor ein erheblicher Sanierungsbedarf mit jederzeit drohenden Schließungen (z. B. wegen Schneelast auf dem Gögginger Hallenbad) und die Größe und Ausstattung der Bäder ist für die meisten Wettkämpfe nicht ausreichend.

Daher haben sich 23 Vereine aus der Region im Jahr 2017 zur Arbeitsgemeinschaft „50-Meter Hallenbad für Augsburg“ zusammengeschlossen – auch der TSC Neptun e. V. ist mit dabei.

Am 04.10.2019 wurde nun im Rahmen einer Pressekonferenz eine Jubiläumsschrift zum zweijährigen Bestehen der Arbeitsgemeinschaft vorgestellt und die Bedeutung des Vorhabens dargestellt. Unter anderem konnte auch der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband als Unterstützer aus Sicht des Schulsports gewonnen werden. Für den TSC Neptun konnte Jugendleiter Stefan A. Michelfeit daran teilnehmen und Kontakte zu den Verantwortlichen knüpfen.

Was sind nun die Argumente, die einen Tauchverein zum Unterstützer für ein 50-Meter-Hallenbades machen?- Zunächst geht es um die Wasserfläche an sich. Eine Kernforderung der Arbeitsgemeinschaft ist der Bau eines zusätzlichen Hallenbades. Dies wurde ausführlich erläutert anhand des schulischen Bedarfs, der in den bestehenden Bädern bei Weitem nicht abgedeckt werden kann. Mehr Platz bedeutet auch mehr Platz für uns Taucher.

– Die Bahnlänge hat natürlich auch insbesondere für den bei uns stark wachsenden Bereich Apnoe Bedeutung. Einmal 50 Meter ist halt nicht ganz das Gleiche wie zweimal 25 Meter.

– Ein wettkampftaugliches Bad beinhaltet aber neben der 50-Meter-Bahn auch eine 10-Meter-Sprunganlage mit einem 6-Meter tiefen Becken. Und spätestens hier wird es für uns Taucher – wie auch für die Kollegen von Wasserwacht und DLRG – interessant, denn viele Übungen aus unserem Bereich benötigen einfach eine gewisse Tiefe. Zweimal 3 Meter in die Tiefe tauchen ist definitiv etwas anderes als einmal 6 Meter!

Andere Alternativen wie Abriss und vergrößerter Neubau (etwa in Haunstetten) bereiten insbesondere während der mehrjährigen Bauzeit erhebliche Probleme – an die Sanierungszeit des Plärrerbades sei erinnert.

Und ein 50-Meter-Freibad geht an unserem Trainingsbedarf genauso vorbei wie ein Spaßbad. Daher sollte der Neubau eines 50-Meter-Hallenbades samt 10-Meter-Sprunganlage auch aus unserer Sicht unbedingt die erste Priorität besitzen!

Stefan A. Michelfeit

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